Minus 10 Grad. Der Schnee knirscht bei jedem Schritt unter den Schuhen. Fast alle Umgebungsgeräusche sind verstummt. Ganz still und friedlich. Die weiße Schicht schützt die Pflanzen vor Frost. Ich stecke ganz tief in meiner warmen Kapuze und der helle Mond leuchtet mir den Weg. Ich kann sehen, obwohl es stockfinster ist. Die Luft ist eisig, klar und frisch, ganz neu und unverbraucht. Beim Einatmen spüre ich jeden Millimeter, den die Luft durch die Nase strömt. Beim Ausatmen bilden sich kleine Wölkchen. Und während ich so unterwegs bin, überlege ich mir, dass ich einfach mal erwähnen könnte, wie sehr ich Schnee und kaltes Wetter liebe…
Passend dazu haben wir heute, dick eingepackt in Thermo-Komplettausrüstung, ein paar Stunden zum Fotografieren an der zugefrorenen, stürmischen Ostsee verbracht. Wie gut, wenn man die ganzen warmen Sachen aus dem Finnland-Urlaub mal wieder tragen kann. Gute Vorbereitung ist alles ;)
Mein Finnland-Grönland-Spitzbergen-Alaska-Verlangen ist damit zumindest vorerst wieder ein bisschen gestillt.